St. Lambertus, Welz |
Die Pfarre Welz ist um 1300 im Jülicher
Dekanat des Erzbistums Köln aufgeführt. Seit wann die Pfarre
besteht, ist nicht bekannt. Im 14. Jh. ist der Hof Welz Brabanter Besitz.
Das Gericht Welz gehörte zu Herzogenrath. So ist es zu erklären,
daß Welz Pfarre im Dekanat Maastricht des Bistums Lüttich war.
Die Kollatur hatte die Deutschordenskommende Siersdorf, später wurde
die Kirche der Aachener Kommende St. Gilles inkorporiert 1440 hat die Kirche
eine Katharinenvikarie. 1802 kam die Pfarre zum Kanton Herzogenrath im
"französischen" Bistum Lüttich. 1819 wurde Welz dem Apostolischen
Administrator des Bistus Aachen, Martin Wilhelm Fonck, übergeben und
1827 bei der Neuorganisation des wiedererrichteten Erzbistums Köln
zum Dekanat Aldenhoven zugeteilt. Seit 1925 gehört unsere Pfarre zu
dem damals neu eingerichteten Dekanat Linnich.
1853/54 wurde ein neues Langhaus gebaut in neugotischem Stil. Den Plan dazu hatte Richard Castenholz, Malmedy, entworfen. Der Turm war aus dem 16. Jh. Diese Kirche wurde gegen Ende des 2. Weltkrieg gesprengt, wobei auch die Ausstattungsstücke zerstört wurden. 1963-64 errichtete man einen Neubau um einen dreiseitig geschlossenen Vorplatz, nach Plänen von Werner Finkeldei, Linnich. Die feierliche Weihe war am 15. August 1964. |